Pflastersteine sind ein bewährtes Mittel, die eigene Einfahrt, den Hauseingang oder die Terrasse zu befestigen. In der Geschichte der Zivilisation sind gepflasterte Wege und Plätze schon seit der Antike ein Beweis für eine höher stehende Kultur gewesen. In der Neuzeit entwickelten die Hersteller von Pflastersteinen immer neue Formen und auch Farben, um die Gestaltungsmöglichkeiten für den Hausbesitzer zu erweitern. Auch das Verbundpflaster kommt in vielfältigen Formen daher und bietet gleichzeitig mit unterschiedlicher Farbgebung viel Raum für Kreativität. Die häufigsten Formen des Verbundpflasters sind Pflastersteine in Form eines Knochen oder als Welle. Beide Steine haben den Vorteil, dass ein Verlegen, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden, praktisch von Selbst geschieht. Die Steine sind so geformt, dass eine Steinhälfte immer zur davor gelegten passt. Aber auch der quadratische oder rechteckige Stein lässt sich im Verbund verlegen. Ein einzelner Pflasterstein ist nicht sehr beeindruckend. Eine große Fläche mit Pflastersteinen um so mehr. Darum ist es enorm wichtig, das die Symmetrie der Steine stimmt. Fehler, die beim Verlegen gemacht wurden, sind sofort zu sehen. Schon bei Beginn der Verlegearbeiten muss sehr sorgfältig gearbeitet werden. Wenn die erste verlegte Reihe nicht stimmt, wirkt sich das auf die gesamte Fläche aus. Wenn der Untergrund soweit vorbereitet ist und das Kiesbett sauber abgezogen, sollte man sich Gedanken darüber machen, in welcher Ausrichtung die Pflastersteine verlegt werden sollen.
Nehmen wir als typisches Beispiel die Garageneinfahrt eines Einfamilienhauses. Wird hier die erste Reihe, die am Garagentor beginnend aus irgendeinem Grund nicht parallel zur Hausfront verlegt, wird das Pflaster schräg zum Haus verlaufen. Es entsteht der Eindruck der Asymmetrie. Zudem wird es den Pflasterer verwundern, wieso soviel Steine angepasst werden müssen. Auch während des Verlegens immer wieder überprüfen, ob die Steine noch sauber in der Reihe liegen. Bei den Verlegearbeiten übersieht ein unerfahrener Handwerker gerne den zu großen Abstand zwischen zwei verlegten Steinen. Einfach, weil ein größeres Kiesstück dazwischen liegt. Dieser Abstand wirkt sich auf das gesamte Pflaster aus. Darum von Zeit zu Zeit ein gerades Aluprofil an die zuletzt verlegte Reihe halten und prüfen, ob die Steine sauber nebeneinander liegen. Soll die Fläche durch das Verlegen einer zweiten Pflasterfarbe optisch aufgelockert werden, so kann dies willkürlich geschehen, besser aussehen wird aber immer ein gleichbleibend wiederkehrendes Muster. Am besten betrachtet man erstmal andere Pflaster dieser Art und zählt die Steine zwischen den Farbwechseln der Pflaster. Das ist dann die Vorgabe für das eigene Muster. Ist am Ende der Pflasterarbeiten, bei unserem Beispiel also die letzten Reihen zu der Straße oder dem Gehweg hin, vorgesehen, eine Briefkastenanlage zu montieren, so sollte das Fundament dafür erst nach Beendigung der Pflasterung erstellt werden. Einfach aus dem Grund, das sich Pflastersteine relativ einfach wieder entfernen lassen, um dem Estrich des Fundamentes Platz zu machen. Ist aber das Fundament für die Anlage schon da, müssen die Pflastersteine angepasst werden. Das ist der weit größere Aufwand. |